Feuerwehr macht Schule – Besuch in der Grundschule

27 Jun

Den 18.03.2011 werden die Schüler und Schülerinnen der dritten Klasse der Grundschule Wonsees wohl nicht so schnell vergessen, denn an Stelle von Mathematik oder Deutsch stand an diesem Tag für zwei Stunden „Feuerwehr“ auf dem Stundenplan. Kommandant Thorsten Krause und Jugendwart Stefan Schwarzott waren mit dem Feuerwehrauto vor Ort und brachten den Kindern die Ausrüstung sowie die Arbeit der Feuerwehr nahe.

Mit blauem Blitzlicht und Sirene fuhren die beiden Vertreter der Feuerwehr auf dem Schulhof ein und schon standen die Kinder gebannt an den Fensterscheiben, denn ein solcher Besuch ist ja doch etwas anderes als das Alltagsgeschehen in der Schule.

Zunächst wurde für die komplette Schule ein Probedurchgang im Falle eines Brandes in der Schule geübt, damit die Schülerinnen und Schüler auch für den Ernstfall gewappnet sind. Alles verlief reibungslos und innerhalb kürzester Zeit war die Schule geräumt. Für die dritte Klasse ging es anschließend nicht zurück ins Klassenzimmer – sie durfte sich für die nächsten zwei Stunden ausführlich mit dem Thema Feuerwehr beschäftigen. Am Anfang waren die Schülerinnen und Schüler noch zurückhaltend und etwas schüchtern – das verwunderte aber nicht, bei einem Anblick der Ausrüstung der Feuerwehrmänner. Doch nach kurzer Zeit war diese Hemmung verschwunden und es wurde munter gefragt und ausprobiert. Am Anfang des Feuerwehr-Unterrichts ging es um das Feuer allgemein (welche Faktoren werden benötigt, damit ein Feuer zu Stande kommt) und das Verhalten im Brandfall. Die beiden Feuerwehrmänner erklärten dann den Aufbau einer Wasserleitung, wenn man das Wasser aus einem Bach entnehmen möchte, erläuterten weitere Wasserentnahmestellen wie Hydranten oder auch das Feuerwehrauto (da unser Auto ja auch ein bisschen Wasser mit an Bord hat). Danach ging es weiter mit dem Thema „Technische Hilfeleistung“. Alle Gerätschaften wurden erklärt und auch einmal in Betrieb genommen, um das Ganze zu veranschaulichen. Auch die Ausrüstung für den Atemschutz wurde ausführlich erklärt und gezeigt.

Zum Abschluss durften die Schülerinnen und Schüler dann selbst aktiv werden. Mit der Kübelspritze musste ein Zielobjekt „umgespritzt“ werden. Kurz gesagt: Das komplette Feuerwehrauto wurde angeschaut und erläutert.

Alles in allem stellte sich der Besuch in der Grundschule als eine gelungene Veranstaltung dar, denn das Interesse der Kinder war rasch geweckt und man beschäftigte sich ausgiebig mit dem Themen „Retten – Bergen – Löschen – Schützen“. Alle aufkommenden Fragen wurden beantwortet und die Schülerinnen und Schüler konnten auch selbst ausprobieren und Hand anlegen. Und ganz zum Schluss war klar: Jeder wollte an diesem Tag Feuerwehrmann werden…

Stefan Schwarzott

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